Mittwoch den 16.08.2023
Hallo Modellbahnfreunde.
Mein heutiger Bericht hat nichts mit der Modellbahn zu tun, sondern es ist ein Bericht über meinen Aufenthalt im Johanniter Krankenhaus in Duisburg - Rheinhausen. Ich hatte am Montag den 14.08.2023 einen Termin zu einer Voruntersuchung und für den 15.08.2023 war eine Bypass OP im linken Oberschenkel geplant.
Hier nun die Beschreibung über das was folgte.
Montag der 14.08.2023
So die Voruntersuchung ist gerade vorbei und ich habe die Schnauze schon gestrichen voll. Um 12:30 Uhr hatte ich den Term in der Notaufnahme und schon nach nur geschlagenen 2 Stunden !! Kam dann endlich der Narkosearzt, danach sollte das Gespräch mit dem Chirurgen stattfinden und das war auch zügig danach. Allerdings sagte dieser Mann mir das noch meine Lunge untersucht werden müßte und davon wußte ich rein gar nichts. Der Gefäßschirunrg hatte mir bei der letzten Untersuchung nur gesagt das vor der OP noch eineDefi Kontrolle gemacht werden müßte und die habe ich im Krankenhaus am Freitag den 11.08.2023 machen lassen.
Es ist also nicht davon auszugehen das ich
schon morgen unter das Messer komme. Es wurde dann noch Blut abgenommen und ein
EKG gemacht, dann konnte ich wieder nach Hause. Ich frage mich aber warum man
Termine macht wenn man doch gute 2 Stunden warten muß. Sowas stinkt mir ganz
gewaltig.
Morgen um 8:30 Uhr muß ich mich wieder in der Notaufnahme melden. Mal sehen was
mich dann so erwartet. Ich werde weiter berichten.
Dienstag den 15.08.2023
heute am 15.08.2023 war ich um 8:30 Uhr im
Krankenhaus und nach nur 45 Minuten war auch schon die Ärztin da, ein ganz
junges Ding von schätzungsweise Anfang der 30er Jahre. Nur gemacht hat sie nix
nur mich weiter geschickt zum Röntgen und das ging auch recht fix.
Dann wurde ich auf die Kardiologische Station geschickt und dann ging das Drama
los. Kein freies Bett da und ich mußte sage und schreibe mit meinen Sachen
wieder etwas über 2 Stunden auf dem Flur verbringen. Dafür habe ich aber
Mittagessen bekommen das recht lecker war, wenn man berücksichtigt das die
kleinen Spring oder Flummy Kartoffeln wohl nur neben dem Salz gelegen haben.
Nach dem Essen kam einer der Assistenzärzte und unsere Unterhaltung war recht
schwer, denn er verstand mich nicht und ich ihn nicht. Es war ein ganz junger
Tunesier der wirklich sehr freundlich war und mein Enkel hätte sein können.
Mittwoch den 16.08.2023
Donnerstag den 17.08.2023
heute am Donnerstag den 17.08.2023 habe ich
am Morgen eine Spritze bekommen die bewirkt das ich mehr Wasser lassen kann,
also das was ich sonst als Tablette hatte wurde mir dann in die Ader gespritzt.
Vor dem Mittagessen gab es dann die 2. Spritze und das war alles was heute
gemacht wurde, vom Blutdruck messen mal abgesehen. Ich hatte die Ärztin gefragt
wann denn die OP anstehen würde und die Antwort war das sie das nicht sagen
könnte weil das Sache der Chirurgen wäre.
Wann die OP jetzt ansteht ?? keine Ahnung. Auch konnte oder wollte man mir nicht
sagen was die Röntgenaufnahme meiner Lunge ergeben hat. Bei der Ultraschall
Untersuchung gestern sagte man mir das es kein Wasser in der Lunge geben würde
Mein Bettnachbar ist nach der Herzkatheder Untersuchung nicht mehr auf das
Zimmer gekommen, denn die Untersuchung mußte abgebrochen werden und er ist auf
die Intensivstation gekommen. Heute wurden seine Sachen vom Personal abgeholt
und ich konnte nicht erfahren wie es ihm geht.
mein heutiges Mittagessen würde wohl in einem Restaurant als Kinderteller
bezeichnet
auf dem Bild wirkt es größer als es war die Kartöffelchen
waren etwa so groß wie mein Daumennagel und natürlich wieder fast ohne Salz
Freitag den 18.08.2023
heute am Freitag den 18.08.2023 wurde der
Zugang im Arm entfernt, denn jetzt bekomme ich keine Spritze mehr zum Wasser
lassen sondern wieder Tabletten. Später als dann dieses mal ein Arzt kam
wunderte sich das der Zugang im Arm nicht mehr da war. Ich sagte ihm das ich
wieder umgestellt worden wäre auf Tabletten, doch er meinet das ich wieder die
Spritze bekommen sollte.
Nach dem Mittagessen, es gab heute Rührei fast ohne Salz. Laffen Kartoffelpüree
und Spinat, aber den ohne Blub und so schmeckte der auch.
Etwas später kam der Doc wieder und meinte das ich noch
mindestens bis Montag auf dieser Station bleiben müßte, da ich etwas Wasser in
der Lunge hätte was erst raus muß und auch in den Beinen ist immer noch Wasser,
aber weniger als sonst, nur war jetzt von der Wasserspritze keine Rede mehr.
Ich habe heute auch das Resultat von dem Röntgen der Lunge erhalten, eben etwas
Wasser, worauf ich den gefragt habe „ also kein Lungenkrebs“ er schaute mich
verwundert an und sagten nein nur etwas Wasser und das nach 57 Jahren als
Raucher das war doch mal was. Komisch fand ich nur das beim Ultraschall des
Herzens wo auch die Lunge mit bearbeitet wurde, kein Wasser zu sehen war.
Gestern Nachmittag kam noch ein neuer auf mein Zimmer und der alte Herr ist 86
Jahre alt und schwer dement. Er läuft immer aus dem Zimmer und findet es nicht
wieder.
Heute war die Frau von meinem ersten Bettnachbarn da der auf der Intensivstation
gelegen hat und sagte mir das es ihm wieder recht gut ginge und er Anfang der
nächsten Woche entlassen werden könnte
Samstag den 19.08.2023
heute am Samstag den 19.08.2023 wurde natürlich nichts
gemacht. Einen Arzt habe ich heute auch nicht gesehen. Vor dem Essen wurde der
Verband an meinem Fuß gewechselt, aber die Schwester die das gemacht hat wußte
wohl nicht wie das ging, denn nach kurzer Zeit war der Verband wieder ab, so das
der Verband erneuert werden mußte und jetzt hält der bombenfest und die
Schwester die das gemacht hab war ein ganz junges Ding und hätte meine Enkelin
sein können.
Das heutige Mittagessen war Kartoffelpüree mit Rührei und einer undifinierbaren
braunen Soße und natürlich mal wieder fast ohne Salz. Auf dem Zettel wo mein
Name drauf stand und das was ich bekommen hatte ,war auch noch ein Gruß von dem
Koch geschrieben, denn den kenne ich noch von meinem MIST 47 und den habe ich
bestimmt 15 Jahre nicht mehr gesehen. Er hatte über Facebook angefragt ob ich
der Papenberg vom MIST 47 wäre und ich habe geantwortet ja das bin ich und ich
habe mich auch sofort über die Flummy Kartoffeln beschwert die man auch zum
Tischtennis gut gebrauchen kann. Er meinte aber das er da nichts dran ändern
könnte denn die würden bereits fertig angeliefert und genau so schmecken die
auch.
Die MISTLER der ersten Stunde werden vielleicht noch seinen Namen kennen, Thomas
Grabow.
Morgen in der Pause will er mich mal besuchen und darauf freue ich mich schon,
denn 15 Jahre sind eine verdammt lange Zeit.
Damit Ihr einmal sehen könnt wie klein die Portionen in Wirklichkeit sind habe
ich die Fernbedienung des Fernseher mal daneben gelegt, denn auf Bildern ist da
immer mehr zu sehen als es tatsächlich ist
Sonntag den 20.08.2023
heute am Sonntag den 20.08.2023 wurde natürlich auch nichts
gemacht. Einen Arzt habe ich heute ebenfalls nicht gesehen. Es wurde nur der
Blutdruck gemessen und das war es auch schon.
Um 8:30 Uhr habe ich mich dann in der Cafeteria mit dem Thomas getroffen und die
30 Minuten Pause gingen wie im Flug vorbei. Als ich um 9 Uhr wieder oben war
stand mein Frühstück auch noch da, denn Thomas hatte auf einen Zettel
geschrieben Bitte stehen lassen.
Als Mittagessen gab es heute Burgunderbraten mit Rotkohl und Kartoffelpüree und
das hat heute richtig gut geschmeckt.
Montag den 21,08.2023
heute am Montag den 21.08.2023 wurde natürlich auch nichts
gemacht Es wurde nur der Blutdruck gemessen und das war es auch schon.
Ach so ich wurde auch noch gewogen und der Doc meinte das ich wohl morgen
entlassen werden könnte. Nur steht dann noch die OP an für die ich einen neuen
Termin machen muß, den werde ich aber nach dem 15.9. legen lassen.
Heute gab es Gyros mit Butterreis und Krautsalat was bis auf den Reis auch
geschmeckt hat, denn Reis mag ich nur in der Suppe.
So Freunde das wird dann wohl der letzte Bericht aus dem Krankenhaus sein, denn
gerade war der Doc noch mal da und sagte mir das er mit seinem Chef geredet
hätte und ich Morgen vor 13 Uhr entlassen werden könnte
Dienstag den 22.08.2023
heute am Dienstag den 22.08.2023, der Tag an dem ich
entlassen werden sollte, kam der Doc mit der Nachricht das meine Nierenwerte
schlecht wären und ich aus dem Grund noch mindestens einen Tag im Krankenhaus
bleiben müßte. Das war für mich natürlich ein Schlag vors Kontor, aber ich muß
mich halt damit abfinden.
Als Mittagessen gab es heute eine Frikadelle mit Püree und Erbsen und es war
auch lecker.
Morgen soll wieder Blut abgenommen werden und man hofft das die Nierenwerte
wieder runter gegangen sind. Ich glaube das aber erst wenn ich die
Entlassungspapiere in den Händen halte.
Ich kann Euch gar nicht sagen wie enttäuscht ich bin.
Mittwoch den 23.08.2023
heute am Mittwoch den 23.08.2023 wurde natürlich auch
nichts mehr gemacht. Nur Blutabnahme und Blutdruck messen und sonst nur warten
auf den Doc, aufs Essen und die Schwestern zum Blutdruck messen und das stinkt
mir ganz gewaltig.
Heute war der Doc da und sagte mir das die Nierenwerte besser geworden seien und
er mit seinem Chef reden wollte ob ich heute entlassen werden könnte. Gegen 14
Uhr kam er wieder und meinte das sein Chef erst noch die Werte von morgen
abwarten möchte. Ich bin wirklich sauer.
Zu Mittag gab es heute Püree mit gebratener Blutwurst und Zwiebeln, das mir auch
geschmeckt hatte. Nur der Endiviensalat war wider reine Natur. Obwohl auf dem
Grund der Schale etwas Dressing zu sehen war.
Jetzt werde ich mal wieder eine Nacht warten müssen und dabei hoffen das ich
morgen nach Hause komme.
Donnerstag den 24.08.2023
heute am Donnerstag den 24.08.2023 sagte mir der Doc das
meine Nierenwerte konstant wären und ich heute nach dem Mittagessen entlassen
werden könnte. Soweit o gut nur mußte ich dann noch bis 14 Uhr auf gepackten
Koffern warten bis ich endlich die Papiere bekommen habe und das war in meinen
Augen eine Zumutung. Es ging mir so wie Oma es immer gesagt hat "die Hälfte Zeit
seines Lebens wartet der Mensch vergebens.
Heute gab es Spaghetti mit Salat, die Nudeln natürlich wieder fast ohne Salz und
der Salat war Natur,allerdings waren auf dem Boden der Schale einige Tropfen
Dressing zu finden.
So Freunde das war jetzt erst einmal der letzte Bericht aus dem Krankenhaus. Wie
es jetzt weitergeht werde ich im September von meiner Hausärztin erfahren.
So Freunde, das war mein "Erlebnisbericht" über meinen Aufenthalt im Krankenhaus. Eins muß ich jedoch noch sagen, das Pfleg Personal war klasse, so hat mir eine Schwester die jung und knusprig war freiwillig geholfen meinen Koffer zum Ausgang zu tragen, denn mit dem Rollator wäre es für mich sehr schlecht gewesen den noch zu ziehen. Was die Ärzte angeht kann ich mich auch nicht beklagen, nur konnte man die leider so gut wie nicht verstehen und die verstanden mich auch teilweise nicht. Leider ist dieser Zustand heute in fast allen Krankenhäusern so, womit ich nichts über ausländische Ärzte sagen will, denn ich gehöre ganz bestimmt nicht in die braune Schmuddelecke, aber ein besseres Deutsch wäre sehr wünschenswert.
Euer
Heinz-Dieter